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Indische Gewürze aus dem eigenen Garten

Gewürze für die indische Küche selber anbauen

In den letzten Jahren haben indische Restaurants bzw. indische Lieferdienste in Deutschland enorm an Beliebtheit gewonnen. Kein Wunder, denn die indische Küche ist würzig, scharf, exotisch und vor allem sehr abwechslungsreich.

Die vielfältigen, oft vegetarischen Gerichte beinhalten häufig die für Indien typischen Gewürze Koriander, Ingwer, Curcuma und Chili.

Chili

Chili

Wer gerne selbst indisch kochen möchte und Wert auf frische und unbehandelte Zutaten legt, kann sich die traditionellen indischen Gewürze auch selbst anpflanzen. Hier ein paar Tipps zum Anbau der beliebtesten Sorten:

Koriander

Die einjährige Pflanze mit den hellgrünen Blättern und festen Stengeln wächst bis zu zwei Meter hoch. Von Juni bis August hat sie weiße bis rötliche Blüten. Die Früchte des Korianders sind gelblich braun und ungefähr 2 bis 5 Millimeter groß. Junger Koriander hat optische Ähnlichkeit mit Anis, jedoch kann man die beiden Pflanzen am Geruch auseinanderhalten.

Die Aussaat des Korianders sollte Ende März bis Mitte April in einer Tiefe von ein bis zwei Zentimetern stattfinden. Koriander wächst in sandigem oder auch lehmigem Boden gut, auch ans Klima stellt er nicht allzu hohe Ansprüche.

Geerntet wird der Koriander vor der Vollreife von August bis September.

Ingwer

Ingwer gilt schon lange als Gewürz- sowie als Heilpflanze, sogar die Sprossen können als Gemüse gegessen werden. Hauptanbaugebiet sind eigentlich tropische Länder. Ingwer verwendet man bei der Zubereitung meist roh, entweder reibt man ihn oder hackt ihn klein oder man gibt ihn zu fertig gekochten Gerichten hinzu.

Eine weitere Methode ist das Einweichen in Wasser, wobei Ingwer einen frischen und scharfen Geschmack abgibt. Auch zur Herstellung von Tee ist Ingwer ein beliebtes Gewürz.

Da die Ingwerwurzel zum Keimen einen warmen und feuchten Platz benötigt, eignet sie sich für die Aufzucht im Gewächshaus. Der Ingwerspross sollte an einem sonnigen Ort untergebracht werden. Die Ingwer-Pflanze möchte regelmäßig mit Wasser versorgt und der Wurzelballen feucht gehalten werden.

In den Herbstmonaten kann man die Ingwerwurzel aus der Erde ziehen. Die Reife erkennt man anhand der gelblichen Blätter am Ingwerspross. Die Wurzel kann man entweder direkt verarbeiten oder noch einige Tage trocknen lassen, wobei sie an Schärfe hinzugewinnt.

Chili

Zur Keimung brauchen Chili-Samen genügend Wärme, ideal ist eine Temperatur unter 30 Grad Celsius. Die Dauer der Keimung kann je nach Temperatur eine oder mehrere Wochen betragen.
Danach bevorzugen Chilis einen hellen und warmen Standort und eine gute Stickstoff-Versorgung. Geeignet sind besonders organische Dünger.

Bei einer einjährigen Kultur sollte die Aussaat möglichst früh stattfinden, mehr zu empfehlen ist allerdings eine zweijährige Kultur, da die Ernte hierbei viel reichhaltiger ausfällt.

Haben Sie diese Gewürze erfolgreich angebaut, verfügen Sie schon über eine Basis-Gewürzpalette für eine ganze Reihe indischer Rezepte.

Video: Gartenwunder: Chilis im Kleingarten


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