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Dünger für den Garten – Welchen Dünger und welche Hausmittel zum Düngen?

Richtig düngen – was man dabei beachten sollte

Was ist der richtig Dünger für den Garten?

Was ist der richtig Dünger für den Garten?

Alle Pflanzen in unserem Garten benötigen Nährstoffe, um das Wachstum und die Entwicklung zu unterstützen und zu steuern. Da diese Nährstoffe meist nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, sollte man diese durch die Zufuhr von verschiedensten Düngemittel zur Verfügung stellen.

Warum sollte gedüngt werden?

Um das Pflanzenwachstum zu fördern oder den Ertrag bei der Ernte zu erhöhen, sollte das Augenmerk auf die richtige Nährstoffzufuhr gelegt werden. Dabei steht das konventionelle Düngen auf Platz eins der Maßnahmen, die man durchführen kann. Hierbei stehen einem die unterschiedlichsten Produkte zur Verfügung und man kann aus einem breiten Spektrum wählen. Man sollte sich darüber im Klaren sein welche konkreten Ziele man erreichen möchte. Soll die Bodenfruchtbarkeit erhöht werden oder sogar die Qualität der Ernteprodukte gesteigert werden? Für jede Pflanze und Bereich gibt es das passende Düngemittel.

Welche Arten von Dünger gibt es?

Es gibt nicht einen Dünger für alles – er wird in viele Bereiche unterteilt und somit entstehen unterschiedliche Düngeklassen. Es wird nach Entstehung und Herkunft, Wirkungsgeschwindigkeit, chemischer Verbindung, Anzahl der Nährelemente, Mengenbedarf der Pflanze, Applikationsart und Aggregatzustand unterschieden. Wie man sieht handelt es sich hierbei um ein umfangreiches Sortiment.

Entstehung und Herkunft

Rosendünger - wichtige Nahrung um die Rosen zum Strahlen zu bringen

Rosendünger – wichtige Nahrung um die Rosen zum Strahlen zu bringen

Bei der Unterteilung nach der Entstehung und Herkunft gibt es zudem weitere Unterklassifizierungen, die sich an sich nur minimal voneinander unterscheiden. Es gibt Düngemittel, die ausschließlich im Privathandel zu erwerben sind, darunter zählen Gartencenter und Baumärkte. Um die landwirtschaftlichen Betriebe abzudecken gibt es den Bereich der Wirtschaftsdünger.

Da alle Düngemittel aus natürlichen Rohstoffen gewonnen werden, ist der Begriff Naturdünger weitgehend irreführend. Hierbei werden lediglich die Grundprodukte in unverarbeiteter Form verwendet und nicht umfangreich weiterverarbeitet. Unter diese Kategorie kann man auch die Sekundärrohstoffdünger einordnen, da diese aus sekundären Rohstoffen, wie organischen Abfällen oder Reststoffen produziert werden.

Die Mineraldünger werden oftmals als Kunstdünger bezeichnet. Diese Einordnung entspricht allerdings nicht fachlichen Tatsachen. Bei diesem Produkt handelt es sich um natürliche Rohstoffe, die durch technische Bearbeitung mit mineralischen Salzen gewonnen werden. Diese Aufbereitung sorgt dafür, dass man diese Dünger besser Handhaben kann und verstärkt die natürlichen Eigenschaften der ursprünglichen Rohstoffe.

Sonstige Klassifizierungen

Tomaten lieben eigenen Tomaten Spezialdünger

Tomaten lieben eigenen Tomaten Spezialdünger

Langsame und schnell wirkende Dünger

Bei der Unterscheidung der Wirkungsgeschwindigkeit wird zwischen langsam und schnell wirkenden Düngern unterschieden. Wie die Unterscheidung schon vermuten lässt wirken die einen Sorten sehr schnell und stehen der Pflanze direkt zur Verfügung, während die langsam wirkenden Düngemittel erst mit der Zeit Ihre Wirkung entfalten.

Organische und mineralische Dünger

Wie bereits im Bereich “Natur- und Kunstdünger” erwähnt, wird auch in die Klassen organische und mineralische Produkte unterschieden. Die organischen Dünger werden ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen gewonnen. Im Gegensatz dazu werden “Kunstdünger” mit mineralischen Salzen gewonnen, die die Eigenschaften der Produkte deutlich verbessern.

Einzelnährstoffdünger oder Mehrnährstoffdünger

Es gibt auch eine Unterscheidung nach Nährstoffanzahl, hierbei wird in die zwei Bereiche Einzelnährstoffdünger und Mehrnährstoffdünger unterteilt.

Fester oder flüssiger Dünger

Es kann auch die Nährstoffart und der Aggregatzustand unterschieden werden. Die Unterteilung der Inhaltsstoffe erfolgt nach Makro- und Mikronährstoffe. Bei den Aggregatzuständen gibt es flüssige und feste Düngemittel. Flüssiger Dünger ist schneller verfügbar, er sorgt für eine schnelle und effektive Nährstoffzufuhr. Oft wird er sehr hoch konzentriert angeboten.

An die Wurzeln oder ans Blatt?

Auch nach Applikationsart des Düngers wird zusätzlich unterschieden. Zum einen kann der Boden gedüngt werden und der Nährstoff über die Wurzeln in die Pflanze transportiert werden. Da Pflanzen aber auch Stoffe über Blätter und Stängel aufnehmen können, gibt es auch die Form der direkten Pflanzendünger.

Rasendünger

Mehrmals im Jahr sollte der Rasen im eigenen Garten richtig gedüngt werden. Ein guter Rasendünger ist für die richtige Rasenpflege unerlässlich. Ob man sich für organischen Dünger oder mineralischen Langzeitdünger entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen. Bei jedem Produkt sollten bestimmte Richtlinien eingehalten werden. Bei sachgemäßem Gebrauch sind beide weder für Mensch noch Tier schädlich. Im Herbst sollte man darauf achten einen kaliumbetonten Dünger zu verwenden, um den Rasen winterhart zu machen. Die Düngung für den Winter sollte in der Herbstzeit zwischen Ende August und Oktober erfolgen. Ideal ist es feines Granulat zu verwenden, welches gut durch die Gräser auf den Rasenboden fallen kann und von dort aus von den Rasenwurzeln aufgenommen werden kann.

Vorteile des Rasendüngers

  • Sattes, strapazierfähiges und dichtes Rasengrün
  • Hilft bei der Keimbildung bei neu gesäten Rasen
  • Stärkt Rasengräser statt Moos und Unkraut
  • Fördert ein gesundes und gleichmäßiges Wachstum des Rasens
  • Aktiviert das Wurzelleben, kräftigt die Rasenwurzeln
  • Fördert die Seitentriebbildung
  • Verbessert die Bodenstruktur
  • Krankheiten wird vorgebeugt
  • Düngung hält oft lange, bis zu drei Monate an

Was bewirken die chemische Elemente im Rasendünger?

  • Kalium im Rasendünger verbessert die Überwinterung (Kälte, Frost, Winde, Abnutzung)
  • Eisen im Rasendünger verdrängt das Moos und Unkraut und macht den Rasen noch Grüner (das Eisen liegt oft in Chelatform vor, so dass es nicht zu Verfärbungen kommen kann.)
  • Magnesiumoxid im Rasendünger erhöht die Widerstandsfähigkeit und fördert ebenso das Grün
  • Stickstoff fördert das Wachstum

Rosendünger

Die Lieblingsblumen der Deutschen brauchen eine ganz besondere Pflege, damit man lange Freude daran hat. Nach einer umfangreichen Bodenanalyse und -vorbereitung können Sie mit dem Düngen beginnen.

Eines sollten Sie dabei beachten – gedüngt wird nur im Frühling und Sommer. Die Düngezeit für Rosen ist im April, Mai, Juni und Juli.

Im Herbst darf nicht weiter gedüngt werden, da die Stängel nicht genügend verholzen und die Triebe im Winter erfrieren. Bei der Wahl des Produktes sollte man auf einen guten organischen Dünger zurückgreifen, der aus gehaltvollen Rohstoffen produziert worden ist z.B. Kompost.

Egal wo die Rosen stehen, im Zimmer, in Blumenkübeln, auf Ihren Beeten oder im Freiland – sie sollten regelmäßig gedüngt werden. Rosendünger ist für Beetrosen, Strauchrosen, Edelrosen, Kletterrosen, Wildrosen und hochwachsende Rosen geeignet. Er kann aber auch für andere Blütensträucher oder auch für Kletterpflanzen eingesetzt werden.

Vorteile des Rosendüngers

  • Kräftiges und gesundes Pflanzenwachstum
  • Üppige und langanhaltende Blütenpracht, intensivere Farben der Blüten
  • Fördert bodenbelebende Mikroorganismen, Aktiviert das Bodenleben
  • Stärkt die Rosen gegen Krankheits- und Schädlingsbefall
  • Optimale Nährstoffversorgung durch Zusammensetzung des Düngers gewährleistet
  • Sorgt für neuen Humus
  • Magnesium bewirkt eine gesunde und üppige Pflanzenentwicklung
  • Kalium sorgt für viele und leuchtend schöne Blüten

Eisendünger

Bei einem Eisenmangel von Pflanzen sollte man schnell handeln. Erkennbar ist dieser durch eine gelbliche Verfärbung der Blätter, bei der die Blattadern ihre natürlich grüne Farbe beibehalten. Diese Veränderung an den Pflanzen wird auch Eisenmangel-Chlorose genannt.

Jedoch Vorsicht bei der Anwendung – Eisendünger mit dem Bestandteil Eisen-II-Sulfat ist giftig! Daher sollte man die Herstellerangaben zur Verwendung beachten.

Besonders wichtig ist der Eisendünger für den Rasen. Oft ist dieser auch im Rasendünger mit enthalten. Auf dem Rasen sorgt er für eine Moosverdrängung.

Stickstoffdünger

Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil des Wachstums aller Gartenpflanzen. Es gibt sowohl organische, als auch anorganische Formen dieser Düngerform, die aus unterschiedlichen Rohstoffen kombiniert wurden. Aus diesem Grund sollte dieser Nährstoff immer in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.

Stickstoff tut den Pflanzen gut, ob Blumen, Obst, Gemüse oder Rasen.

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Hausmittel als Dünger

Getrockneter Kaffeesatz

Kaffeesatz gibt einen hervorragenden Dünger im sauren Bereich ab

Kaffeesatz gibt einen hervorragenden Dünger im sauren Bereich ab

Getrockneter Kaffeesatz hilft z.B. Tomaten, Zucchini, Kürbisse oder Hortensien beim Wachsen und Gedeihen. Er eignet sich als Langzeitdünger, denn er gibt seine Nährstoffe nicht sofort abe. Der ph-Wert liegt eher im sauren Bereich bei ca. 5. und ist dadurch für Pflanzen geeignet, die ein eher sauren Boden benötigen. Er enthält Stickstoff, Kalium und Phosphor. Auch auf dem Kompost ist der Kaffeesatz immer willkommen.

Eierschalen als Kalkspender

Bohnen und Erbsen z.B. können Sie mit Eierschalen glücklich machen. Eierschalen sind kalkreich und sind daher für zu saure Böden geeignet. Kalk reguliert den pH-Wert des Bodens. Es stärkt die Pflanzen und macht sie widerstandfähiger gegen Schädlinge. Die Eierschalen sollten jedoch vorher zerkleinert, am Besten zermahlen, werden. Neben Kalk enthalten sie ebenso Calcium und Magnesium. Doch spendieren Sie Ihrem Boden Eierschalen wohl dosiert, denn ein Zuviel kann den gegenteiligen Effekt bewirken. Brennnesseln sind Zeigerpflanzen für zu hohen Kalkgehalt; Moos, Klee und Hundskamille zeigen zu niedrige Werte an.

Teeblätter

Nicht nur der Kaffeesatz kann als Dünger eingesetzt werden, auch Teeblätter können wunderbar in die Erde gemischt werden. Schwarzer Tee kann Schädlinge fernhalten, Grüner Tee verbessert die Bodeneigenschaften. Besonders gut ist es, wenn Sie den Pflanzen auch mal einen Brennnesseltee spendieren. Jeder Ökö-Gärtner kennt die Brennnesseljauche, die gegen Schädlinge eingesetzt wird und in der Herstellung unheimlich stinkt.


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